"Nachrichten über Finnland" (Rußland unter Alexander dem Ersten)
Présentation du texte
Dans sa livraison d’octobre 1804, le périodique russe germanophone Rußland unter Alexander dem Ersten publie sous le titre “Nachrichten über Finnland1” (Informations sur la Finlande) une lettre non signée, datée du 30 août 1804 et communiquée au journal par le conseiller de cour Abelung.
Dans un bref paragraphe liminaire, ce dernier explique que le document a l’intérêt d’apporter un témoignage de première main sur une région encore largement méconnue du public2.
Pour sa part, l’auteur du courrier débute en expliquant s’être récemment transformé en un “Finnischer Landbauer3”, un fermier finlandais ; mais s’il cite L’Homme des champs de Delille, c’est que les vers du chant 3 lui paraissent s’appliquer à l’émotion qu’il ressent face à la nature locale, quand bien même ils ont été composés au sujet de réalités géographiques différentes.
Être le premier à convoquer Delille
La première mention du chant 3 intervient à l’issue d’un passage dans lequel le rédacteur tente de permettre à son lecteur se représenter une chute d’eau (celle des rapides d'Imatra), dont selon lui la majesté dépasse à la fois la description qu’il peut en proposer et les capacités de son destinataire à en créer une image mentale. Le spectacle échappe aux mots.
Welche Feder könnte dieses blendendweiße Schaumchaos beschreiben! Welcher Pinsel die Wuth des Gewässers darstellen, das, eingezwängt zwischen zwei hohen, steilen Felsenmauern, über unzählige Trümmer hin und zwischen durch stürzen, und mit tobendem Ungestüm sich dem bei jedem Schritte von ungeheuern Hindernissen versperrten Weg gewaltsam durchbrechen und durchbrausen muß! Denken Sie sich einen siedenden, übersprudesnden Milchkessel, denken Sie diesen 12 Faden breit und 150 Faden lang; das mit keinem bekannten Tone zu vergleichende, das Ohr zerschneidende Gezische, das Getöse, das dumpfe aus der Tiefe herauftönende Gebrülle, denken Sie noch hinzu das abwechselnde Gewühl der Schaumwogen, die wüthend einander verschlingen, und in Gestalt eines flüssigen Schnees ein ander wieder ausspeien, denken Sie den dunstähnlichen Wasserstaub, den das Zusammenschlagen der stürmischen Wellen von sich schleudert, und den, bei strenger Kälte, der Wind wie einen weißen Rauch davon führt; dies alles denken Sie sich, und Sie werden immer noch einen sehr unvollkommenen Begriff haben von der aufgereizten Wuth des Imatra'schen Sturzes, einer Wuth, die nichts zu besänftigen vermag, die seit Jahrtausenden tobt, die jeder starke Regen, und besonders der Zufluß des Schneewassers im Frühling aufs äußerste treibt. Daß selbst eine Kälte von 32 Graden dieses Wasser wüthen nicht zu bändigen vermag, brauche ich nicht zu sagen4.
Mais au moment où il exprime cette impossibilité, l’auteur s’interrompt par un tiret, et c’est vers le texte de Delille qu'il choisit de se tourner, en expliquant s’être félicité de pouvoir le lire à haute voix dans cet environnement radicalement neuf, devenant ainsi, peut-être, le premier visiteur de la région à y faire résonner ces vers. Le texte, splendide, se poursuit en expliquant comment le poème et le spectacle de la chute, ainsi rapprochés, parviennent dès lors à se grandir mutuellement.
– O wie klein fühlt sich der Mensch neben einer solchen Staunen gebietenden Scene. Ich hatte Delille's l'homme des champs mitgenommen; hier muß man dessen dritten Gesang lesen! Mit lauter Stimme deklamirte ich einige Stellen; vielleicht war ich der erste, der Delille's Gedanken von Finnlands Felsen wiederhallen ließ. So viel ist gewiß, ich war entzückt; des Dichters Ausdrücke belebten sich an diesen Bergen und bei jedem schönen Verse schien mir der Wassersturz selbst sich zu vergrößern und majestätisch fürchterlicher zu werden; und doch ist es nicht die Höhe seines Falls, die ihn so merkwürdig macht, es ist die Aehnlichkeit mit einer reißenden Bestie; unbesorgt verwickelte sie sich in einen Fallstrick, jetzt schäumt sie vor Wuth sich gefangen zu fühlen, bietet alle ihre Kräfte auf, unaufhaltsam und unüberwindlich erkämpft sie die verlorne Freiheit wieder und gehet grimmig ihres Weges, lange noch schäumend vor Zorn in die Falle gegangen zu seyn5.
La force immémoriale des eaux
L’auteur décrit ensuite différentes particularités géologiques qui le conduisent à méditer sur la longue durée des processus impliqués dans leur formation. C’est notamment le cas de la vallée formée par l’ancien lit du torrent et désormais occupée par une forêt :
Ich glaubte mein Bewunderungsvermögen erschöpft, das größte Naturwunder aber hatte ich noch nicht gesehen. Ganz nahe an dem Felsenthal, wo sich der Wuorastrom jetzt durchdrängt, liegt sein ehemaliges Bett, das er vor undenklichen Zeiten verließ, ohne daß man heut zu Tage eine wahrscheinliche Ursache des veränderten Stromlaufes muthmaaßen könnte. Diese Begebenheit ist so alt, daß man in den Archiven nichts davon angemerkt findet. Dies scheint mir auch leicht zu begreifen; wie viel Hunderte von Jahrhunderten mußten dahin streichen, ehe ein nacktes, vorhin unter Wasser gelegenes Felsthal mit Moos hinlänglich bedeckt werden konnte, aus dessen Vermoderung Pflanzenerde entstand, und diese tief genug wurde, dem Walde Nahrung zu geben, der jetzt auf dem ehemaligen Wasserbette grünt, einem Walde, der in unsern Tagen schon unter jene der Vorzeit zu rechnen ist, weil hundertjährige Birken und zweihundertjährige Tannen ihn zieren6.
Évoquant les tunnels parfaitement cylindriques que le courant est parvenu à percer dans les blocs de granit qui émaillent cet ancien lit, ou encore la réduction d’immense blocs rocheux à la taille de grains microscopiques, l’observateur poursuit ses réflexions sur le rôle formateur des eaux. Il revient alors une nouvelle fois à Delille, à quelques lignes de la fin de sa lettre, cette fois pour le citer – moyen de réaffirmer l’étroite solidarité entre le paysage, sa propre méditation et le chant poétique qu’il a rappelé plus tôt au souvenir de son lecteur, mais aussi sans doute d'inviter ce dernier à méditer sur les relations d'émulation qui s'établissent ainsi entre sa prose et le texte français :
Ja, Delille hat Recht, wenn er sagt7:
Le monde vielli [sic] par la mer, qui voyage,
Dans l'abime des tems s'en va cacher son age8.
Vers concernés : chant 3, vers 267-268.
Liens externes
Accès à la numérisation du texte : Bayerische Staatsbibliothek.
Auteur de la page — Hugues Marchal 2019/04/14 14:07